Montag, 12. Januar 2015

Geh nicht auf Nummer Sicher

Ich wurde in den vergangenen Tagen immer mal wieder gefragt, wie es denn so sei ohne tägliches Bloggen. Es ist genau wie vorhergesagt: Ich genießen es zu schreiben, weil ich es will, und nicht weil ich heute noch muss. Oder, wie in den letzten Tagen, nicht zu schreiben, weil ich anderes zu tun hatte. Aber nun melde ich mich zurück, denn ich hatte euch ja die Erkenntnisse des vorigen Jahres versprochen, anschaulich verpackt als #daskannweg-Regeln. Heute geht's los mit Regel Nummer 1.

#daskannweg-Regel Nummer 1: 
Geh nicht auf Nummer Sicher
Du hast dir ein besser ein neues Handy gekauft, eine Wolldecke in den aktuellen Trendfarben, einen leistungsfähigeren Mixer. Was hast du mit dem alten Handy, der alten Wolldecke, dem alten Mixer gemacht? Du hast die Sachen in den Schrank gelegt, "für den Fall, dass". Vielleicht geht das neue Handy kaputt oder du siehst dich an der Wolldecke satt ...

STOP. Jetzt mach bitte mal die Augen zu und stell dir den Moment vor, in dem das passiert.

Willst du dann wirklich wieder zurück zu dem alten Kram, den du durch was anderes ersetzt hast, weil er nicht mehr gut genug war? Willst du dann nicht lieber was Neues? Wahrscheinlich wohnst du nicht mitten in einer Einöde - du könntest also relativ einfach Ersatz beschaffen. Du könntest in einen Laden gehen oder online bestellen. Und sofortsofortsofort brauchst du die meisten Dinge doch sowieso nicht. Wäre es wirklich so schlimm, wenn das passieren würde und du nicht sofort Ersatz zur Hand hättest?

Falls mein Router mal kaputt gehen sollte, hab ich jetzt keinen Ersatz-Router mehr, denn der konnte am 29. August 2014 weg. 

Falls meine eine Suppenkelle mal schmutzig ist, hab ich keine zweite, denn sie konnte am 9. August 2014 weg. (Das ist übrigens erst gestern vorgekommen - ich hab die schmutzige Suppenkelle dann aus der Spülmaschine genommen und schnell abgewaschen. War gar nicht so schlimm).

Falls ich das Päckchen mit Heftklammern aufbrauchen und neue brauchen sollte, werde ich mir neue kaufen, denn meine Ersatz-Heftklammern konnten am 15. Mai 2014 weg. 

Falls ich wider Erwarten doch mal kleine Cremedöschen brauchen sollte, hol ich mir welche bei Budni, denn meine konnten am 9. September 2014 weg.

Es gibt zwei amerikanische Blogger; sie sagen: Alles, was man binnen 20 Minuten für unter 20 Dollar nachkaufen kann, kann weg. Wahrscheinlich haben sie recht. 

2 Kommentare:

  1. Gute Idee! Ich habe mal vorgenommen, dass für das, was ich nach Hause bringe und es nicht gegessen, getrunken, "ausgegossen" (etwa Duschbad) oder verbrannt (etwa Kerzen) wird, muss ein ähnliches Stück weichen. Also wenn ich eine neue Tupperdose kaufe, muss eine alte weg. Für eine neue Bluse muss ein alte, die ich nicht mehr trage (gibt's genügend), weg.

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    1. Liebe Melinda, das ist echt die beste Methode, um Verrümpelung zu vermeiden. Respekt, dass du das konsequent durchziehst!
      Liebe Grüße
      Angie

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