Dienstag, 15. April 2014

Tag 105 - Das Stativ

 
Ich fotografiere ganz gern. Daher war es gar nicht mal so eine dumme Idee, als mir einer meiner Ex-Freunde vor vielen Jahren mal dieses Stativ schenkte. Ich stellte allerdings ziemlich schnell fest, was ich nicht so gern tue: Beim Fotografieren ein Stativ mit mir herumschleppen. 

Diese traurige Tatsache führte dazu, dass das Stativ seit Jahren unbenutzt wahlweise im Regal oder auf  dem Dachboden herumlag - bis ich mit diesem Blog anfing. Cool, dachte ich, endlich kann ich das Stativ benutzen, kann bei schwierigen Lichtverhältnissen mit niedrigem ISO verwackelfreie Bilder machen. 

Hab ich genau einmal gemacht - hat mich furchtbar genervt. Das Stativ wackelt, es klemmt, es quietscht, es ist entsetzlich umständlich zu bedienen und wenn man oben die Kamera drauf festgemacht und alles ordentlich eingestellt hat, kippt die Platte garantiert zur Seite und man muss von vorne anfangen. Für ein Stativ bin ich offensichtlich zu ungeduldig und nicht perfektionistisch genug, ich fotografier lieber aus der Hand.

Das Stativ kann weg. Flohmarktkiste, mitsamt der Stativtasche. Es sei denn, jemand will.

Montag, 14. April 2014

Tag 104 - Die silberfarbene Kaffeekanne

Ich mag, das wissen so ziemlich alle Menschen, die mich ein bisschen kennen, keinen Kaffee. Allerdings hab ich von Zeit zu Zeit Besuch, der Kaffee mag, und da ich es mag, wenn mein Besuch sich wohlfühlt, koche ich ihm Kaffee. 

Meine Eltern gehören in diese Kategorie, und sie waren es auch, die irgendwann mal diese Thermoskanne mitbrachten. Ich stellte einen Plastikfilter oben auf die Kanne, um Kaffee aufzubrühen; weil die Kanne oben gewölbt ist, musste man den Filter immer festhalten, was ziemlich umständlich war, und genau deshalb war ich nicht besonders traurig, als der Plastikfilter mal runterfiel und kaputtging.

Ich kaufte mir dann einen Kaffeebereiter, das ist so ein Bodum-Dings, nur das meins von Ikea ist. Man kippt Kaffeepulver rein, Wasser drauf und drückt eine Sperre runter, damit das Pulver nicht mit in die Tasse gelangt. Funktioniert tiptop und macht die Thermoskanne ziemlich überflüssig. Die steht seitdem in meiner Kammer rum, läuft immer mehr an und fängt langsam sogar an, ein wenig zu rosten. Die Kanne kann weg.

Sonntag, 13. April 2014

Tag 103 - Die Leder Intensiv Pflege


Ihr Lieben, ein Geständnis: Der Schuhwoche geht am letzten Tag die Luft aus. Ich weiß, es gibt einige Paare in meinem Schrank, die eigentlich gut weg können. Aber ich bin noch nicht so weit, mich von ihnen zu trennen. Wir brauchen noch ein bisschen Zeit zum Abschiednehmen.

Die Schuhwoche geht also heute ohne Schuhe zu Ende, aber zumindest mit etwas Schuh-Verwandtem: Leder Intensiv Pflege. Ich halte Leder Intensiv Pflege für eine gute Sache, ich benutze sie allerdings selten, da ich meine Schuhe und Handtaschen nicht besonders vorbildlich behandle. Weil das so ist, kann ich mich nicht immer dran erinnern, ob ich noch welche habe, wenn ich mal welche brauche. Aus diesem Grund hab ich jetzt nicht nur eine Flasche Leder Intensiv Pflege, sondern sogar zwei, und das ist definitiv zu viel für jemanden, der sein Leder so wenig intensiv pflegt wie ich.

Eine Flasche kann weg. Braucht jemand? Tausche gegen ... sagen wir mal, eine Tafel dunkle Schokolade mit ganzen Nüssen.

Samstag, 12. April 2014

Tag 102 - Die petrolfarbenen Wildlederstiefel

Kennt ihr das? Man geht in den Laden, sieht etwas, was einem gefällt, kauft es und stellt zuhause fest: Hm, sowas hatte ich eigentlich schon vorher. So ging es mir mit den grauen, flachen Wildlederstiefeln: Zuhause stellte ich fest, ich hab schon petrolfarbene, flache Wildlederstiefel.

Sicher, die einen sind grau, die anderen petrol, die einen spitz, die anderen rund. Aber sie sind definitiv sehr ähnlich. Wenn ihr nun noch mit einkalkuliert, dass Wildleder im Winter sowieso unpraktisch bis dorthinaus ist, könnt ihr euch überlegen, wie oft ich beide Paare im Winter wohl anhatte. Ich schätze: Die petrolfarbenen gar nicht (immer gleicher Gedankengang im entscheidenden Moment: "Die sind irgendwie so leicht schmuddelig, da nehm ich lieber die grauen"), die grauen vielleicht ein halbes Dutzend Mal.

Ich brauch nicht zwei Paar fast gleichfarbene flache Wildlederstiefel. Die petrolfarbenen (das sind die LINKEN auf dem Foto) können weg. Bzw. sind schon weg. Ich hab sie am Wochenende in die Kemenate gebracht.

Freitag, 11. April 2014

Tag 101 - Die flachen schwarzen Sandalen

Ich zögere ein bisschen, diese Schuhe als Sandalen zu bezeichnen. Dafür sind sie nicht wirklich hübsch genug. Außerdem hab ich sie die letzten Jahre als Hausschuhe benutzt, ich zögerte aber noch mehr, sie als Hausschuhe zu bezeichnen.

Schön waren sie noch nie, aber inzwischen sind sie auch noch alt und schäbig. Seht ihr das Loch oben rechts? Es wird Zeit für sie zu gehen. Tschüß, Hausschuhe.

Donnerstag, 10. April 2014

Tag 100 - Die spitzen schwarzen Stiefeletten

Ohje. Ohje. Erst am Dienstag schrieb ich darüber, dass ich manche Dinge besitze, weil ich gern eine andere wäre. Da muss ich mich heute fragen: Was sagt es über mich aus, dass ich spitze schwarze Stiefeletten mit Pfennigabsatz besitze, zu allem Überfluss oben innen mit Leopardenprint? Die Art von Schuhen, die in schlechten Romanen als "waffenscheinpflichtig" etikettiert werden und in schlechten Popkultur-Romanen als "nuttig", obwohl Nutten bekanntlich lieber warme, flache, praktische Schuhe tragen, weil sie oft lange draußen stehen müssen?

Das will ich lieber gar nicht so genau wissen. Schnell weg mit den Schuhen. Will jemand? (Größe 38) Sonst Flohmarktkiste.

Mittwoch, 9. April 2014

Tag 99 - Die rostroten Peeptoes

Ich liebe rote Schuhe. Ich besitze rote Stiefel, rote Sneakers, rote Sandalen, rote Ballerinas. Ich ärgere mich noch heute, dass ich die roten Pumps nicht gekauft habe, die mir vor ein paar Monaten einen Tick zu teuer waren. Und ich besitze diese roten Peeptoes.

Gegen die roten Peeptoes spricht dreierlei: 1. etwas ausgelatscht (geht aber noch). 2. Sohle durchgebrochen (geht aber noch). 3. das falsche Rot: irgendwie schmutzig Rostrot. Mag ich nicht. Im letzten Sommer hab ich die Schuhe nicht angehabt, glaube ich, und ich werd sie wohl auch diesen Sommer nicht anziehen. Die können weg. Und zwar (Sohle durchgebrochen, seht ihr? Hab sie extra so komisch hingestellt, damit man das auf dem Foto erkennt) in den Müll.