Das ist es nun also, mein neues Leben. 57 Tage ist es nun schon her, dass die Möbelpacker all meinen Kram in Rekordzeit in einen Lkw verfrachtet und einen halben Tag später 570 Kilometer weiter südwestlich wieder ausgepackt haben - um ihn hochzutragen in unsere neue, großartige Wohnung.
Wahrscheinlich denkt ihr jetzt, dass nach dem erfolgreich absolvierten #daskannweg-Jahr 2014 und dem großen #daskannweg-Umzugscountdown 2016 eigentlich gar nicht so viel Kram übrig geblieben sein kann und dass es doch irgendwie ziemlich albern war, dass ich für diese paar Dinge eine Spedition bestellt habe, anstatt sie selber, sagen wir mal, in einen Smart zu packen oder einfach im Handgepäck mit der Bahn zu transportieren. Nun, was soll ich sagen. Ich bin zwar in den vergangenen zweieinhalb Jahren vieles losgeworden, was ich besaß - aber es war immer noch einiges da. Verdammt viel da, um ehrlich zu sein. "Ein Haufen Möbel, 30 Umzugskisten und noch ein knappes Dutzend kleine Ikea-Aufbewahrungskisten"-viel. So sah das aus, bevor die Möbelpacker kamen:
Und so, als alles eingeladen war:
Eine gute Minimalistin wird wohl nie aus mir. Muss aber ja auch nicht.
Aus den vergangenen Wochen gäbe es wahrscheinlich genug #daskannweg-Geschichten für ein weiteres Jahr zu erzählen. Der Liebste und ich verließen unsere alten Wohnung beide mit vollen Mülltonnen und voll schlechten Gewissens, so viel konnte in den letzten Tagen vor unseren Umzügen weg.
Beim Auspacken der Dinge in der neuen Wohnung haben wir noch mal radikal aussortiert: Wir haben mehr Trinkgläser, als in den Schrank passen? Dann müssen welche weg! Für die alten Fachbücher des Liebsten ("Regelungstechnik für Ingenieure" und andere Highlights) ist kein Platz mehr im Regal? (... weil die Regalbretter mit meinen Krimis belegt sind ...) Dann können die weg!
Bei anderen Dingen wiederum stellten wir fest, dass wir zwar viel haben, aber nichts, was uns gefällt: einen Haufen uralte Geschirrtücher und ebenso alte Handtücher zum Beispiel. Was folgte, war wenig minimalistisch, hat uns aber sehr viel Spaß gemacht: Weg mit dem alten Kram und neue Dinge kaufen!
Und nun, da die letzte Umzugskiste am Pfingstwochenende endlich ausgepackt wurde: Ist das nun das Ende von #daskannweg, bin ich nun nur noch umgeben von Dingen, für die ich mich bewusst entschieden habe und auf die ich keinesfalls verzichten kann?
Natürlich nicht. Da ist zum Beispiel noch unser winziger Keller, in den wir eine beachtliche Anzahl an Dingen hineingestopft haben, die uns in der Wohnung vor den Füßen standen (erstaunlich beispielsweise, wie viele Kleiderbügel wir übrig hatten!). Die Elektroschrottkiste ist auch schon wieder voll - und wenn ich ehrlich bin, ist die Anzahl der Krimis im Regal vielleicht auch ein bisschen übertrieben. So schnell werdet ihr mich also nicht los.