Voriges Jahr im Herbst hab ich mir neue Schlafzimmermöbel gekauft. Ja, bei Ikea. Ja, Pax, den Kleiderschrank, der wahrscheinlich in jedem zweiten deutschen Schlafzimmer steht. Als brave Ikea-Kundin hatte ich alles besorgt, natürlich auch Schrank-Griffe. Allerdings traute sich keine von der tapferen Aufbau-Crew, die Löcher für die Griffe zu bohren. Der Schrank blieb vorerst griff-los.
Macht nix, dachte ich, bald kommt ja Theresa zu Besuch, eine höchst patente Person ohne Angst vor Bohrmaschinen. Theresa ist nicht nur handwerklich geschickt, sie hat auch ein sicheres Gespür fürs schöne Einrichten und ein Händchen dafür, Schätze auf Flohmärkten zu finden. Sie sah sich die Griffe eine Weile an und sagte dann diplomatisch: "Wir können ja mal in ein paar Geschäften schauen, wenn wir nachher in die Stadt gehen, vielleicht finden wir noch andere".
Wir fanden andere, und ich bin froh und dankbar dafür, dass sie mir dazu geraten hat. Mit den türkisen Vintage-Griffen aus Porzellan sieht mein Pax gar nicht mehr so sehr nach Pax aus, fast sogar ein bisschen individuell. Happy End also, für alle außer die Ikea-Schrank-Griffe, die seitdem übrig sind und hier herumliegen. Sie können weg. Hat jemand Bedarf?
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