Stressig ist es dieser Tage bisweilen, da kann man sich schon mal den Nacken verspannen. Weshalb ich den Liebsten kürzlich bat, mir den Nacken zu massieren, und in meinem Nachtschränkchen nach Massageöl kramte. Das Massageöl, genauer gesagt, das sinnliche Ylang Ylang Massageöl von Body Shop, befindet sich schon so lange im Nachtschränkchen, dass ich nicht mehr rekonstruieren kann, wie es dort hineingelangte. Sicher ist nur, dass es nie benutzt wurde, es ist nämlich noch voll.
Über Ylang Ylang kann man googeln, es rieche "exotisch süß", "lieblich", feminin", "intensiv", netörend", "sinnlich" und "fruchtig-blumig". Offenbar ist es in Chanel No. 5 drin.
Bei ätherische-Öle.net überschlägt man sich fast vor Begeisterung über diesen Duft: "Ja, das Ylang Ylang-Öl steht für Sexualität und Sinnlichkeit, es
entspricht dem, was wir uns unter der orientalischen Welt mit ihren
Zaubern vorstellen. Es entkrampft und hat eine ausgleichende Wirkung,
macht uns bereit für die schönen Seiten des Lebens, es gibt uns Ruhe und
die Muse für schöne Dinge. Wenn man unter Minderwertigkeitsgefühlen
leidet, wenn man schlechte Stimmung hat oder erschöpft ist, sollte man
dieses Öl versuchen. Ylang Ylang hat eine erotisierende Wirkung, es macht Lust auf Erotik."
Ich öffnete also das Fläschchen, rümpfte die Nase und schloss es ganz schnell wieder. Mich entkrampft da gar nichts und Lust auf Erotik krieg ich schon gar nicht; ich fühle mich weniger betört als vielmehr betäubt. Selbst nach dreimal Händewaschen rochen meine Hände immer noch nach dem Öl, und das nach nur einmal Flasche-auf-und-zu-machen! Allein bei der Vorstellung, man könnte mir dieses stinkende Zeug auf dem Rücken verteilen, wird mir ganz anders. Der Fall ist klar: Das Massageöl kann weg.
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