Die grüne Regenhose
hat mal meinem Vater gehört. Es ist eine Zoll-Regenhose, denn mein
Vater ist Zollbeamter, und als es die DDR noch gab und man die
innerdeutsche Grenze beschützen musste, ging er dort Fußstreife. Mit dieser Hose. Es
ist eine Hose mit Geschichte.
Vor ein paar Jahren hörte ich auf, mir
eine U-Bahn-Jahreskarte zu kaufen, und fing an, Wege unter 10
Kilometer in der Regel mit dem Rad zurückzulegen. Da es in Hamburg
ab und zu mal regnet, stellte ich schnell fest, dass ich eine
Regenhose brauche.
Die grüne Regenhose hat mir seitdem treue Dienste
geleistet. Die Farbe ist zwar ein bisschen gewöhnungsbedürftig, speziell wenn man sie mit einer roten Regenjacke kombiniert. Aber die Hose war immer schön dicht, ließ sich gut an- und
ausziehen, hat mich trocken durch zahlreiche Hamburger Regengüsse gebracht.
Vor einem Jahr bin ich allerdings mal auf regennassem
Kopfsteinpflaster weggerutscht und hab mich hingepackt. Was nicht
schlimm, gab nicht mal einen blauen Fleck. Aber seitdem hat die
Regenhose am Knie ein kleines Loch. Eine Abschürfung. Nur dass sie
nicht heilt. Seitdem kriege ich immer ein nasses Knie, wenn ich bei Regen mit dem Fahrrad unterwegs bin.
Am vorigen Wochenende kramte der Liebste in seinem Kleiderschrank und förderte eine nagelneue Regenhose zutage, die unbenutzt bei ihm herumliegt. Ich hab sie ihm abgeschnackt - und die alte grüne kann nun weg.
PS: Die grüne Regenhose hatte übrigens schon mal einen Gastauftritt hier im Blog.
PS: Die grüne Regenhose hatte übrigens schon mal einen Gastauftritt hier im Blog.
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