Jedes Jahr am ersten Adventswochenende kommt meine Mama und wir backen Plätzchen. Mit dabei sind zwei Freundinnen von mir und inzwischen auch die Kinder der einen. So ist es Tradition. Ebenfalls Tradition ist, dass Mama meinen Freundínnen selbstgekochte Marmelade mitbringt.
So war's auch dieses Jahr - für mich ein willkommener Anlass, Mama ein halbes Dutzend kleine Marmeladengläser zu überreichen. Die nämlich können weg, das ist auch mir klar. Ich schaff es aber offensichtlich einfach nicht, sie gleich in den Glasmüll zu werfen, das kommt mir falsch vor: Die sind doch noch gut! Ich muss sie immer erst ausspülen und aufbewahren, falls man sie doch noch mal brauchen könnte. Offensichtlich eine Macke, die nicht wegzukriegen ist, denn erkannt hab ich sie bereits am 23. Juni, und die Gläser, die ihr hier seht, haben sich seitdem angesammelt.
Ich werte es als kleinen Erfolg, dass der Gläserhort umgezogen ist: vom Fach über der Dunstabzugshaube ins ziemlich kleine Fach über dem Gewürzfach. Da ist nur halb so viel Platz. Zuletzt war es schon ziemlich schwierig, neue Gläser im Fach zu platzieren (weil voll, da sind auch noch leere Teedosen und Vorratsgläser drin). Und immer wenn das Fach voll ist, wird es künftig heißen: Die können weg.
Ein Jahr mit immer weniger Kram: 2014 habe ich mich jeden Tag von einem Gegenstand aus meinem Besitz getrennt. Das hat mein Leben ziemlich auf den Kopf gestellt und wirkt bis heute nach.
Samstag, 29. November 2014
Freitag, 28. November 2014
Tag 332 - Das rotweiß geringelte T-Shirt
Für jedes neue Teil im Kleiderschrank muss ein altes gehen!
So oder so ähnlich predigen schlaue Leute, und wir alle wissen, dass sie recht
haben, denn würden wir nicht zumindest ein Stück weit so verfahren, wir müssten
dauernd neue und größere Kleiderschränke kaufen.
Nun war ich am Dienstag in der
Stadt, weil ich mir eine kuschelige warme Strickjacke kaufen wollte. Die
scheinen gerade mächtig Trend zu sein, Fakt ist jedenfalls, dass meine Kolleginnen
beneidenswerterweise alle eine haben und ich auch eine will. Eine neue
Strickjacke hab ich dann allerdings nicht mit nach Hause gebracht, sondern:
drei Unterhemden und zwei (Unterzieh-)-T-Shirts, eins davon geringelt. Die
Gelegenheit ist günstig wie nie, mich endlich mal von dem rotweiß geringelten
T-Shirt zu trennen.
Ich mag rotweißgeringelte T-Shirts, ich mag sie wirklich. Ich
habe dieses auch schon viele dutzende Male getragen. Irgendwann sah ich mal ein
Foto von mir in diesem T-Shirt und dachte: Diese aufgeplusterten Ärmel sind
wirklich nicht vorteilhaft. Ich trug es lange gar nicht und dachte drüber nach,
es auszusortieren. Aber weil ich rotweißgeringelte T-Shirts so gut finde, hab
ich es in letzter Sekunde doch immer wieder vom Altkleiderstapel runtergenommen.
Jetzt hab ich neue T-Shirts, das eine ist zwar nicht rotweiß, aber rotblau
geringelt - das ist mindestens genauso schön und gleich noch eine nostalgische Reminiszenz
an den blauen Pullover mit den roten Streifen. Und das rotweoß geringelte T-Shirt kann weg.
Donnerstag, 27. November 2014
Tag 331 - Die Bedienungsanleitungen
Kürzlich suchten der Liebste und ich ein Kabel für meine Kamera. Meine Kabel bewahre ich in einem Karton auf dem Bücherregal auf, und da der Liebste ein Stückchen größer ist als ich, musste er den Karton vom Regal runternehmen. Und dann noch einen. Und noch einen. Und noch einen. Und ich begann mich zu schämen. Und darüber nachzudenken, wie es eigentlich sein kann, dass ich nach nahezu einem Jahr Ausmisten immer noch acht Kartons mit Kram auf meinem Regal stehen habe. Ich werde die in den nächsten Tagen öffnen und reinschauen. Mal sehen, was ich da so finde.
Den Anfang macht der Karton mit den Bedienungsanleitungen. Ja, dafür habe ich einen eigenen Karton! Und wenn man einen eigenen Karton für etwas hat, dann bewahrt man auch Dinge darin auf - so lange, bis er irgendwann voll ist, unabhängig davon, ob man die Dinge noch braucht oder nicht. Es ist erstaunlich, was sich auf diese Weise alles ansammelt: Garantiekarten zu Gegenständen, die ich schon deutlich länger besitze als die zwei Jahre Garantiefrist, oder Erläuterungen zu Mainboards aus alten, längst verschrotteten PCs oder Handys und zum Elektrogrill, den ich mal verliehen und nie zurückbekommen habe.
Aber das Schönste in dem Karton sind eigentlich die Anleitungen zu Geräten wie Bügeleisen, Monitoren oder Handmixern. Ernsthaft, der Mixer hat genau drei Tasten: Geschwindigkeit, Schneebesen auswerfen und Turbo. Ich hab noch nie das Bedürfnis verspürt, in dieser Anleitung zu schmökern, und das wird sicher auch nicht mehr passieren. Falls doch, kann ich die Anleitung sicher im Internet runterladen.
Den Anfang macht der Karton mit den Bedienungsanleitungen. Ja, dafür habe ich einen eigenen Karton! Und wenn man einen eigenen Karton für etwas hat, dann bewahrt man auch Dinge darin auf - so lange, bis er irgendwann voll ist, unabhängig davon, ob man die Dinge noch braucht oder nicht. Es ist erstaunlich, was sich auf diese Weise alles ansammelt: Garantiekarten zu Gegenständen, die ich schon deutlich länger besitze als die zwei Jahre Garantiefrist, oder Erläuterungen zu Mainboards aus alten, längst verschrotteten PCs oder Handys und zum Elektrogrill, den ich mal verliehen und nie zurückbekommen habe.
Aber das Schönste in dem Karton sind eigentlich die Anleitungen zu Geräten wie Bügeleisen, Monitoren oder Handmixern. Ernsthaft, der Mixer hat genau drei Tasten: Geschwindigkeit, Schneebesen auswerfen und Turbo. Ich hab noch nie das Bedürfnis verspürt, in dieser Anleitung zu schmökern, und das wird sicher auch nicht mehr passieren. Falls doch, kann ich die Anleitung sicher im Internet runterladen.
Mittwoch, 26. November 2014
Tag 330 - Der Weihnachtsmann
Den Weihnachtsmann aus Holz mit den komischen Drahtgliedmaßen finde ich gar nicht mal so niedlich, wie ich ihn wahrscheinlich finden sollte. Da hab ich wirklich schönere Weihnachtsdeko. Er kann weg.
Dienstag, 25. November 2014
Tag 329 - Die Buttons
Manchmal muss man Rückschläge hinnehmen. Das gilt fürs Ausmisten ebenso wie für Diäten, Sport oder andere gute Vorsätze. Werbegeschenke mit Markenaufdruck wollte ich eigentlich keine mehr nehmen, weil sie nur rumliegen und ich keine Lust hab, mich für einen Pfennigartikel mit einer Sache gemein zu machen.
Ins Wanken geriet dieser Vorsatz offenkundig im Frühsommer, denn die Sache war eine gute und der Urheber der Sache war niemand anderes als mein Arbeitgeber: Ich rede von der Aktion "Schön genug" der BRIGITTE. Mit "Schön genug"-Buttons ein Zeichen setzen gegen den Schönheitswahn - nette Idee, eigentlich. Ich griff zu. Ich meine, ich hätte sogar noch einen dritten Button, einen rosafarbenen, mitgenommen, aber wo der ist, weiß ich nicht mehr. Keinen der zwei, oder auch drei Buttons jedenfalls hab ich seitdem getragen, und verspüre auch keinen Wunsch, das zu ändern.
Das Wichtigste an Rückschlägen ist, dass man trotzdem weitermacht. Ich mach weiter - und die Buttons können weg.
Ins Wanken geriet dieser Vorsatz offenkundig im Frühsommer, denn die Sache war eine gute und der Urheber der Sache war niemand anderes als mein Arbeitgeber: Ich rede von der Aktion "Schön genug" der BRIGITTE. Mit "Schön genug"-Buttons ein Zeichen setzen gegen den Schönheitswahn - nette Idee, eigentlich. Ich griff zu. Ich meine, ich hätte sogar noch einen dritten Button, einen rosafarbenen, mitgenommen, aber wo der ist, weiß ich nicht mehr. Keinen der zwei, oder auch drei Buttons jedenfalls hab ich seitdem getragen, und verspüre auch keinen Wunsch, das zu ändern.
Das Wichtigste an Rückschlägen ist, dass man trotzdem weitermacht. Ich mach weiter - und die Buttons können weg.
Montag, 24. November 2014
Tag 328 - Sternenfahrer von Catan
Ihr Lieben, heute geht es nicht nur um die Sternenfahrer von Catan, sondern noch um etwas ganz anderes: blinde Flecken.
Schon an Tag 28 dieses daskannweg-Jahres trennte ich mich von Sternenschiff Catan - mit der hellsichtigen Begründung: seit Jahren ungespielt im Schrank. Zu Sternenfahrer habe ich damals eigentlich schon alles geschrieben, was es zu schreiben gibt: "eine Weiterentwicklung des Siedler-Brettspiels (nur im Weltraum)". Man kann es nur mit drei bis vier Spielern spielen und braucht 120 Minuten Zeit dafür. Ich hab's mal geschenkt bekommen, wahrscheinlich war es sogar ziemlich teuer. Ich schätze, die Male, die es gespielt wurde, kann ich an einer Hand abzählen. Ich schätze weiterhin, dass das letzte Mal mehr als zehn Jahre zurückliegt. Seitdem gilt für Sternenfahrer ebenso wie für Sternenschiff: ungespielt im Schrank.
Inzwischen sind meine Spiele umgezogen, vom Schrank ins Regal. Ich schaue jeden Tag darauf. Und trotzdem befindet sich Sternenfahrer von Catan an Tag 328 immer noch ebenda: im Regal. Wie konnte das nur passieren? Das Spiel misst 29,5x29,5x11 Zentimeter - man sollte meinen, es sei schwierig, es zu übersehen. Die Schachtel wiegt 2121 Gramm - ich habe nachgewogen - und enthält 100 Rohstoffkarten, 32 Begegnungskarten, 16 Freundschaftskarten, 24 Bordkanonen, 24 Antriebe, 20 Frachtringe, 40 Ruhmesringe, 36 Kolonien, 28 Handelsstationen, 12 Raumhafenringe, 12 Transporter, 38 Ertragsplättchen und weiteren Kram, ich bin zu faul, das alles abzutippen.
Ich hab mal was über Kaufhausdiebe gelesen, die vom Kaufhaus engagiert wurden, um dort zu klauen. Damit sollte überprüft werden, ob die Kaufhausdetektive ordentlich arbeiten. Diese bestellten Diebe jedenfalls klauten ein Doppelbett, indem sie es völlig offen durch alle Abteilungen raustrugen. Niemand hielt sie an, weil alle dachten, wenn die das so offensichtlich machen, dürfen die das.
So ähnlich muss es auch mit Sternenfahrer von Catan gewesen sein: Offen im Regal stehen war seine beste Tarnung. Keine gute Erklärung, das gebe ich zu, aber die einzige, die ich habe dafür, dass das Spiel so hartnäckig durchs daskannweg-Raster gerutscht ist. Tatsächlich saß ich vor kurzem mit meiner Freundin Steph beim Mittagessen und klagte, es werde langsam schwieriger, noch interessante daskannweg-Objekte zu finden. Ich erzählte, wie ich in meiner Wohnung umhergehe, Schränke aufmache und Schrankinhalte begutachte, auf der Suche nach Ausmistbarem. Sie schwieg kurz und sagte dann: Hast du Sternenfahrer von Catan noch? Ich sagte: Hm, ich weiß gar nicht, aber ich glaube nicht. Ging nach Hause, schaute in mein Regal - und da stand es. Und ich wusste, was ich im Grunde längst wusste: Das Spiel kann weg.
Schon an Tag 28 dieses daskannweg-Jahres trennte ich mich von Sternenschiff Catan - mit der hellsichtigen Begründung: seit Jahren ungespielt im Schrank. Zu Sternenfahrer habe ich damals eigentlich schon alles geschrieben, was es zu schreiben gibt: "eine Weiterentwicklung des Siedler-Brettspiels (nur im Weltraum)". Man kann es nur mit drei bis vier Spielern spielen und braucht 120 Minuten Zeit dafür. Ich hab's mal geschenkt bekommen, wahrscheinlich war es sogar ziemlich teuer. Ich schätze, die Male, die es gespielt wurde, kann ich an einer Hand abzählen. Ich schätze weiterhin, dass das letzte Mal mehr als zehn Jahre zurückliegt. Seitdem gilt für Sternenfahrer ebenso wie für Sternenschiff: ungespielt im Schrank.
Inzwischen sind meine Spiele umgezogen, vom Schrank ins Regal. Ich schaue jeden Tag darauf. Und trotzdem befindet sich Sternenfahrer von Catan an Tag 328 immer noch ebenda: im Regal. Wie konnte das nur passieren? Das Spiel misst 29,5x29,5x11 Zentimeter - man sollte meinen, es sei schwierig, es zu übersehen. Die Schachtel wiegt 2121 Gramm - ich habe nachgewogen - und enthält 100 Rohstoffkarten, 32 Begegnungskarten, 16 Freundschaftskarten, 24 Bordkanonen, 24 Antriebe, 20 Frachtringe, 40 Ruhmesringe, 36 Kolonien, 28 Handelsstationen, 12 Raumhafenringe, 12 Transporter, 38 Ertragsplättchen und weiteren Kram, ich bin zu faul, das alles abzutippen.
Ich hab mal was über Kaufhausdiebe gelesen, die vom Kaufhaus engagiert wurden, um dort zu klauen. Damit sollte überprüft werden, ob die Kaufhausdetektive ordentlich arbeiten. Diese bestellten Diebe jedenfalls klauten ein Doppelbett, indem sie es völlig offen durch alle Abteilungen raustrugen. Niemand hielt sie an, weil alle dachten, wenn die das so offensichtlich machen, dürfen die das.
So ähnlich muss es auch mit Sternenfahrer von Catan gewesen sein: Offen im Regal stehen war seine beste Tarnung. Keine gute Erklärung, das gebe ich zu, aber die einzige, die ich habe dafür, dass das Spiel so hartnäckig durchs daskannweg-Raster gerutscht ist. Tatsächlich saß ich vor kurzem mit meiner Freundin Steph beim Mittagessen und klagte, es werde langsam schwieriger, noch interessante daskannweg-Objekte zu finden. Ich erzählte, wie ich in meiner Wohnung umhergehe, Schränke aufmache und Schrankinhalte begutachte, auf der Suche nach Ausmistbarem. Sie schwieg kurz und sagte dann: Hast du Sternenfahrer von Catan noch? Ich sagte: Hm, ich weiß gar nicht, aber ich glaube nicht. Ging nach Hause, schaute in mein Regal - und da stand es. Und ich wusste, was ich im Grunde längst wusste: Das Spiel kann weg.
Sonntag, 23. November 2014
Tag 327 - Warum Männer nicht zuhören und Frauen nicht einparken können
Das Buch "Warum Männer nicht zuhören und Frauen nicht einparken können" ist von Allan und Barbara Pease. Nach Jahren habe ich dieses Buch nun zum zweiten Mal gelesen. Anfangs fand ich es noch recht spannend, dann wird es immer platter und unnötig ausgedehnt, wie das häufig mit pseudowissenschaftlichen Büchern ist, die aus Amerika kommen. Zeitweise hat es richtig genervt.
Da es Ende der Neunziger zum erstmalig erschien (diese Ausgabe ist von 2004), ist sowieso die Frage, ob es inzwischen neue Erkenntnisse zu diesem Thema gibt. Das Buch kann also definitiv weg!
Da es Ende der Neunziger zum erstmalig erschien (diese Ausgabe ist von 2004), ist sowieso die Frage, ob es inzwischen neue Erkenntnisse zu diesem Thema gibt. Das Buch kann also definitiv weg!
Samstag, 22. November 2014
Tag 326 - Der Joe-Cocker-Schlüsselanhänger mit Lämpchen
Habe neulich den Joe-Cocker-Schlüsselanhänger mit Lämpchen gefunden, den ich anlässlich des Konzerts 1997 in Köln bekam. Das Konzert hat mich damals nicht vom Hocker gerissen, wirkte alles sehr abgespult, mit wenig Leidenschaft. Aber die Lampe funktioniert erstaunlicherweise immer noch!
Allerdings brauche ich keinen beleuchteten Schlüsselanhänger, vor meiner Haustür ist es immer hell genug. Er kann also weg.
Allerdings brauche ich keinen beleuchteten Schlüsselanhänger, vor meiner Haustür ist es immer hell genug. Er kann also weg.
Freitag, 21. November 2014
Tag 325 - Die Basteule
Die Basteule, die ich erinnere, seit ich mich erinnern kann und die früher immer in einer Ecke des Wohnzimmers saß, hat die letzte Zeit auf dem Spiegel im Flur sitzend verbracht.
Eigentlich mag ich sie irgendwie, ist halt ein Erinnerungsstück aus meiner Kindheit, aber eigentlich mag ich sie auch irgendwie nicht – Staubfänger. Jedenfalls kann sie weg.
Eigentlich mag ich sie irgendwie, ist halt ein Erinnerungsstück aus meiner Kindheit, aber eigentlich mag ich sie auch irgendwie nicht – Staubfänger. Jedenfalls kann sie weg.
Donnerstag, 20. November 2014
Tag 324 - Die Mokkatasse
Eigentlich wollte ich die kleine, weiße Mokkatasse noch aufheben; ich fand sie immer süß und stellte mir vor, dass einmal mein Enkelkind daraus trinkt. Aber heute habe ich das Regalfach im Buffet umgeräumt und da störte sie, war einfach zu viel.
Ein Enkelkind ist nicht in Sicht und wenn es irgendwann mal da sein sollte und Kakao trinken möchte, kann es auch meine frühere Kindertasse benutzen. Die Mokkatasse kann also weg.
Ein Enkelkind ist nicht in Sicht und wenn es irgendwann mal da sein sollte und Kakao trinken möchte, kann es auch meine frühere Kindertasse benutzen. Die Mokkatasse kann also weg.
Mittwoch, 19. November 2014
Tag 323 - Der Schmetterlingsteelichthalter
Den Schmetterlingsteelichthalter finde ich immer noch hübsch, aber ich benutze ihn nie. Das liegt daran, dass das Design ausgesprochen sommerlich ist; ich finde aber, Teelichter passen nicht so richtig in diese Jahreszeit.
Der Schmetterling kann also weg; ich hoffe, jemanden zu finden, dem er Freude bereitet.
Der Schmetterling kann also weg; ich hoffe, jemanden zu finden, dem er Freude bereitet.
Dienstag, 18. November 2014
Tag 322 - Der Eierschalensollbruchstellenhersteller
In einer meiner Küchenschubladen befand sich der Eierschalensollbruchstellenhersteller, den mir ein Bekannter mal vor Jahren, wahrscheinlich aus Verlegenheit, zum Geburtstag geschenkt hat. Habe ihn mal ausprobiert und er ist ganz witzig, aber brauchen tue ich ihn nicht, zumal wir so gut wie nie Frühstückseier essen.
Er kann also weg und kommt in die Kiste für Geschenke – wenn man mal nichts Besseres hat, sozusagen aus Verlegenheit.
Er kann also weg und kommt in die Kiste für Geschenke – wenn man mal nichts Besseres hat, sozusagen aus Verlegenheit.
Montag, 17. November 2014
Tag 321 - Elisabeths Top 5
Wie froh war ich, als ich Anfang Mai durch Zufall den das-kann-weg-Blog entdeckte! Ich wusste sofort: Das ist die ideale Methode, mich endlich von Dingen zu trennen, die ich schon lange nicht mehr haben möchte, aber die ich auch nicht loslassen konnte. Mir gefällt die Art des "Abschiednehmens": ein Foto machen, sich an die Geschichte des jeweiligen Gegenstandes erinnern und dann eine gute Begründung haben, warum der aber weg kann.
Ich habe gleich damit angefangen und bin nun bei Tag 150 angelangt; eine schöne Zahl, wie ich finde, um mich auch einmal zu Wort zu melden.
Es ist unglaublich, was sich alles in Schubladen, Regalen, Schränken befindet, ohne je benutzt zu werden. Ich bin in den letzten 15 Jahren dreimal umgezogen und habe alle diese Dinge immer wieder mit mir herum geschleppt.
Ich habe eine Hitliste der fünf Sachen - in aufsteigender Reihenfolge - verfasst, die am längsten vergeblich auf ihre Benutzung gewartet haben:
Die farbigen Weingläser, die bei meinen Eltern "für gut" in der Vitrine standen, aber - soweit mich mich erinnere - nie benutzt wurden, stehen auch bei mir seit mehr als 13 Jahren im Schrank, ebenfalls unbenutzt. Ein einziges Mal habe ich aus einem von ihnen Rotwein getrunken, danach nie wieder. Das liegt auch daran, dass ich das Design eigentlich unappetitlich finde; es reizt mich nicht, daraus etwas zu mir zu nehmen.
Die Spiegelreflexkamera mit Zoom-Objektiv ist mindestens 22 Jahre lang nicht benutzt worden. Ich wollte sie eigentlich verwenden, um mich mit Fotografie zu beschäftigen. Nicht wegen der Fotografie, sondern weil es mir immer so imponiert hat, wenn Leute mit großen Kameras umgehen können und weil es toll aussieht, wie sie am Objektiv drehen, um die Schärfe etc. einzustellen. Mein Mann hatte schon Filme für mich besorgt, die haben inzwischen das Verfallsdatum lange überschritten. Und dann habe ich mir überlegt, dass Filme-Entwicklung-Abzüge-machen im Zeitalter der digitalen Fotografie viel zu umständlich und teuer ist. Ich werde es also nie tun.
Der Fächer, den ich aus Andalusien mitgebracht habe, lag seit 24 Jahren in der Schublade.
Ein Quirl. Als ich vor 32 Jahren als Studentin meine ersten Küchenutensilien kaufte dachte ich, so ein
Quirl gehört in jede Küche, sozusagen als Basisausrüstung.Tja, hat wohl nicht gestimmt; kann mich nicht erinnern, ihn je benutzt zu haben.
Den Rekord hält jedoch sicher eine winzige Springform. Die besitze ich seit meiner Kindheit (wie lange das her ist, verrate ich jetzt nicht). Sie ist, soweit ich weiß, nur ein einziges Mal ausprobiert worden. Wahrscheinlich ist der Mini-Kuchen sogar angebrannt.
Ein Problem, das sich auch mir stellt, ist die Frage: Wohin mit dem ganzen Kram? Das Meiste davon ist zu schade, um es einfach wegzuwerfen. Einiges steht immer noch an seinem Platz, obwohl ich es innerlich schon losgelassen habe. Aber vieles habe ich verschenkt (Freundinnen und Verwandte, Bücherkiste, Kleiderkammer) oder per Inserat verkauft. Ein nicht unbeträchtlicher Teil wartet in mehreren Kisten darauf, zum Flohmarkt gebracht zu werden. Dafür ist es dieses Jahr in Anbetracht der fortgeschrittenen Jahreszeit wohl schon zu spät. Aber ich bin überzeugt davon, dass nach und nach alle Dinge ihrer neuen Bestimmung zugeführt werden, die hoffentlich eine andere ist, als bei mir unbenutzt ein trauriges, unbeachtetes Dasein zu fristen.
Jedenfalls werde ich weiter fröhlich ausmisten!
Elisabeth
Ich habe gleich damit angefangen und bin nun bei Tag 150 angelangt; eine schöne Zahl, wie ich finde, um mich auch einmal zu Wort zu melden.
Es ist unglaublich, was sich alles in Schubladen, Regalen, Schränken befindet, ohne je benutzt zu werden. Ich bin in den letzten 15 Jahren dreimal umgezogen und habe alle diese Dinge immer wieder mit mir herum geschleppt.
Ich habe eine Hitliste der fünf Sachen - in aufsteigender Reihenfolge - verfasst, die am längsten vergeblich auf ihre Benutzung gewartet haben:
Die farbigen Weingläser, die bei meinen Eltern "für gut" in der Vitrine standen, aber - soweit mich mich erinnere - nie benutzt wurden, stehen auch bei mir seit mehr als 13 Jahren im Schrank, ebenfalls unbenutzt. Ein einziges Mal habe ich aus einem von ihnen Rotwein getrunken, danach nie wieder. Das liegt auch daran, dass ich das Design eigentlich unappetitlich finde; es reizt mich nicht, daraus etwas zu mir zu nehmen.
Die Spiegelreflexkamera mit Zoom-Objektiv ist mindestens 22 Jahre lang nicht benutzt worden. Ich wollte sie eigentlich verwenden, um mich mit Fotografie zu beschäftigen. Nicht wegen der Fotografie, sondern weil es mir immer so imponiert hat, wenn Leute mit großen Kameras umgehen können und weil es toll aussieht, wie sie am Objektiv drehen, um die Schärfe etc. einzustellen. Mein Mann hatte schon Filme für mich besorgt, die haben inzwischen das Verfallsdatum lange überschritten. Und dann habe ich mir überlegt, dass Filme-Entwicklung-Abzüge-machen im Zeitalter der digitalen Fotografie viel zu umständlich und teuer ist. Ich werde es also nie tun.
Der Fächer, den ich aus Andalusien mitgebracht habe, lag seit 24 Jahren in der Schublade.
Ein Quirl. Als ich vor 32 Jahren als Studentin meine ersten Küchenutensilien kaufte dachte ich, so ein
Quirl gehört in jede Küche, sozusagen als Basisausrüstung.Tja, hat wohl nicht gestimmt; kann mich nicht erinnern, ihn je benutzt zu haben.
Den Rekord hält jedoch sicher eine winzige Springform. Die besitze ich seit meiner Kindheit (wie lange das her ist, verrate ich jetzt nicht). Sie ist, soweit ich weiß, nur ein einziges Mal ausprobiert worden. Wahrscheinlich ist der Mini-Kuchen sogar angebrannt.
Ein Problem, das sich auch mir stellt, ist die Frage: Wohin mit dem ganzen Kram? Das Meiste davon ist zu schade, um es einfach wegzuwerfen. Einiges steht immer noch an seinem Platz, obwohl ich es innerlich schon losgelassen habe. Aber vieles habe ich verschenkt (Freundinnen und Verwandte, Bücherkiste, Kleiderkammer) oder per Inserat verkauft. Ein nicht unbeträchtlicher Teil wartet in mehreren Kisten darauf, zum Flohmarkt gebracht zu werden. Dafür ist es dieses Jahr in Anbetracht der fortgeschrittenen Jahreszeit wohl schon zu spät. Aber ich bin überzeugt davon, dass nach und nach alle Dinge ihrer neuen Bestimmung zugeführt werden, die hoffentlich eine andere ist, als bei mir unbenutzt ein trauriges, unbeachtetes Dasein zu fristen.
Jedenfalls werde ich weiter fröhlich ausmisten!
Elisabeth
Sonntag, 16. November 2014
Tag 320 - Die Schleifen und Bänder
Ich liebe Geschenke, besonders hübsch verpackte! Doch leider habe ich keine besondere Begabung dafür, Geschenke zu verpacken. Ich wollte, es wäre anders. Dann hätte ich auch eine bessere Verwendung für die Schublade voller Schleifen und Bänder, Sticker und Stempel, Tüten und Beutel und Geschenkboxen in meinem Schreibtisch.
Was für ein Geständnis. Und das an Tag 320 des daskannweg-Jahres! Nun, ich schätze, jeder hat so seine kleinen Schwächen. Und ich mag die Schleifen und Bänder, Sticker und Stempel, Tüten und Beutel und Geschenkboxen nun mal. Viele zumindest. Die Schleifensammlung konnte tatsächlich eine ordnende Hand brauchen. Ich heb immer alles auf, was um Geschenke herum ist, man könnt's ja noch mal brauchen ...
Die Schleifen und Bänder auf dem Foto können weg: Ich find sie entweder nicht sehr hübsch oder unpraktisch, weil zu kurz. Und ich hab auch jetzt noch mehr als genug.
Wie ihr seht, ist das heute mal wieder mehr als der eine Gegenstand, von dem ich mich pro Tag trennen wollte. Das trifft sich gut, denn morgen fahren der Liebste und ich noch mal für ein paar Tage ans Meer. Damit euch hier nicht langweilig wird, bloggt Elisabeth für euch, und das freut mich ganz besonders.
Elisabeth und ich kennen uns nämlich gar nicht, aber sie ist auf meinen Blog gestoßen und seitdem nicht nur eine treue Leserin, sondern hat auch selbst angefangen mit ihrem eigenen daskannweg-Projekt. Wir haben uns einige Male gemailt - und da auch sie fotografiert und schreibt, wenn sie sich von etwas trennt, lag es nahe, sie zu fragen, ob sie ein paar Tage Urlaubsvertretung machen möchte. Morgen geht's los!
Was für ein Geständnis. Und das an Tag 320 des daskannweg-Jahres! Nun, ich schätze, jeder hat so seine kleinen Schwächen. Und ich mag die Schleifen und Bänder, Sticker und Stempel, Tüten und Beutel und Geschenkboxen nun mal. Viele zumindest. Die Schleifensammlung konnte tatsächlich eine ordnende Hand brauchen. Ich heb immer alles auf, was um Geschenke herum ist, man könnt's ja noch mal brauchen ...
Die Schleifen und Bänder auf dem Foto können weg: Ich find sie entweder nicht sehr hübsch oder unpraktisch, weil zu kurz. Und ich hab auch jetzt noch mehr als genug.
Wie ihr seht, ist das heute mal wieder mehr als der eine Gegenstand, von dem ich mich pro Tag trennen wollte. Das trifft sich gut, denn morgen fahren der Liebste und ich noch mal für ein paar Tage ans Meer. Damit euch hier nicht langweilig wird, bloggt Elisabeth für euch, und das freut mich ganz besonders.
Elisabeth und ich kennen uns nämlich gar nicht, aber sie ist auf meinen Blog gestoßen und seitdem nicht nur eine treue Leserin, sondern hat auch selbst angefangen mit ihrem eigenen daskannweg-Projekt. Wir haben uns einige Male gemailt - und da auch sie fotografiert und schreibt, wenn sie sich von etwas trennt, lag es nahe, sie zu fragen, ob sie ein paar Tage Urlaubsvertretung machen möchte. Morgen geht's los!
Samstag, 15. November 2014
Tag 319 - Das Kurzgeschichten-Buch
Gutes Buch! Unterhaltsam, wenn man Kurzgeschichten mag. Gute Autoren auch. Ich hab's mehr oder weniger im Ruheraum in der Sauna gelesen, und dafür war es perfekt. Doch nun steht es im Regal, und da, siehe Montag, mein Regal leider mal wieder viel zu voll ist, muss es weg. In gute Hände abzugeben!
Freitag, 14. November 2014
Tag 318 - Die Gürtel, die mal wo dabei waren
Wie viele Ressourcen könnte die Menschheit wohl sparen, würden künftig keine unnützen ungebetenen Gürtel mehr produziert? Und wie viel könnten die Käufer wohl sparen, müssten sie keine ungebetenen Gürtel mehr mitbezahlen, die nur den Kleiderschrank verstopfen und nie getragen werden? Eine Antwort auf diese Fragen würde mich extrem interessieren: Wallraff, übernehmen Sie! Ich tu derweil meine ungebetenen Gürtel weg.
Donnerstag, 13. November 2014
Tag 317 - Das Zeug von der Collector's Edition von Wrath of the Lich King
Eine dieser beiden CDs hab ich versehentlich schon mal verbloggt, nämlich hier. Dabei gehörte der WoW-Soundtrack natürlich eigentlich zu WoW-Behind-the-Scenes-DVD, ist doch klar. Beide hab ich aus der Collector's Edition von Wrath of the Lich King, zwei völlig nutzlose Dinge, die mich nie interessiert haben. Außerdem war noch ein Artwork-Buch dabei (hab ich irgendwann mal weggeworfen), ein Mauspad (keine Ahnung, wo das ist), ein Kartenspiel (hab ich im vorigen Jahr auf dem Flohmarkt verkauft) und ein Ingame-Pet: ein Eisdrachenbaby namens Frosty.
Womöglich war Frosty der Grund, warum ich mir damals die Collector's Edition angeschafft hab. Im Nachhinein ist mir das ziemlich peinlich. Nicht dass ich mal ein paar Jahre WoW gezockt hab, das hat mir Spaß gemacht und ich hab mehr gelernt, als Menschen, die noch nie komplexe Computerspiele gespielt haben, sich wahrscheinlich vorstellen können. Nein, peinlich ist mir, dass ich so viel Geld für die Collector's Edition ausgegeben habe, obwohl da doch nur Schrott dabei war. Wenn ich mich recht erinnere, kostete die Collector's Edition doppelt so viel wie die normale. Der Sammlerwert einer intakten Edition wäre heute womöglich immens, aber da wiederum macht mir mein Aufräum-und-Ausmiste-Gen einen Strich durch die Rechnung: Teile der Edition und natürlich den Karton hab ich längst nicht mehr.
Das verbliebene Zeug kann jedenfalls weg. Ich hab mal rumgeschaut, ob ich die CD und die DVD auch irgendwie einzeln verkaufen kann, aber da sie keine Strichcodes haben, scheiden die gängigen Wege aus. Nun ja. Wieder eine Gelegenheit zum Reichtum vertan. Ich werd's verkraften.
Womöglich war Frosty der Grund, warum ich mir damals die Collector's Edition angeschafft hab. Im Nachhinein ist mir das ziemlich peinlich. Nicht dass ich mal ein paar Jahre WoW gezockt hab, das hat mir Spaß gemacht und ich hab mehr gelernt, als Menschen, die noch nie komplexe Computerspiele gespielt haben, sich wahrscheinlich vorstellen können. Nein, peinlich ist mir, dass ich so viel Geld für die Collector's Edition ausgegeben habe, obwohl da doch nur Schrott dabei war. Wenn ich mich recht erinnere, kostete die Collector's Edition doppelt so viel wie die normale. Der Sammlerwert einer intakten Edition wäre heute womöglich immens, aber da wiederum macht mir mein Aufräum-und-Ausmiste-Gen einen Strich durch die Rechnung: Teile der Edition und natürlich den Karton hab ich längst nicht mehr.
Das verbliebene Zeug kann jedenfalls weg. Ich hab mal rumgeschaut, ob ich die CD und die DVD auch irgendwie einzeln verkaufen kann, aber da sie keine Strichcodes haben, scheiden die gängigen Wege aus. Nun ja. Wieder eine Gelegenheit zum Reichtum vertan. Ich werd's verkraften.
Mittwoch, 12. November 2014
Tag 316 - Die sinnstiftenden Zeitschriften
Die hier fotografierten Zeitschriften unterscheiden sich in entscheidenden Punkten von denen, die ich am 6. August aussortiert habe. Der Zeitschriftenberg aus dem Sommer war einer, der sich unweigerlich anhäuft, wenn man ihn nicht regelmäßig beseitigt. Die vier Zeitschriften hier habe ich einst bewusst aufbewahrt. In einigen habe ich sogar Textpassagen mit dem Textmarker markiert.
Die Themen zeugen von Sinnsuche und Sinnkrisen; der "Einer für alles"-Spiegel, vor einem Date in der Badewanne gelesen, hatte einst sogar fast fatale Auswirkungen (zum Glück fiel mir rechtzeitig auf, dass es einen Mittelweg zwischen "zu viel von Männern erwarten" und "jeden Deppen nehmen, den man kriegen kann" gibt, den man nehmen kann und sollte).
Ich hab noch mal darin geblättert, als sie mir in die Hände fielen. Das, was darin steht, ist gut und schön und wahr. Aber um das zu wissen, brauche ich die Zeitschriften nicht. Sie können weg.
Die Themen zeugen von Sinnsuche und Sinnkrisen; der "Einer für alles"-Spiegel, vor einem Date in der Badewanne gelesen, hatte einst sogar fast fatale Auswirkungen (zum Glück fiel mir rechtzeitig auf, dass es einen Mittelweg zwischen "zu viel von Männern erwarten" und "jeden Deppen nehmen, den man kriegen kann" gibt, den man nehmen kann und sollte).
Ich hab noch mal darin geblättert, als sie mir in die Hände fielen. Das, was darin steht, ist gut und schön und wahr. Aber um das zu wissen, brauche ich die Zeitschriften nicht. Sie können weg.
Dienstag, 11. November 2014
Tag 315 - Der Sonnenhut
Ich hielt es für passend, den Sonnenhut in der strahlenden Sonne zu fotografieren - denn dafür ist er schließlich gedacht. Sonnenhüte sind ziemlich nutzlose Accessoires, die in erste Linie dazu dienen, Urlaubsstimmung zu verbreiten, und die sich unmöglich würdevoll zum Urlaubsort transportieren lassen: Weil sie im Koffer zerdrückt werden, muss man sie auf dem Weg ins Flugzeug aufsetzen und dann in der überfüllten Handgepäckablage verstauen.
Dieser Sonnenhut ist von Pieces, das ist die Accessoires-Marke von Vero Moda. Ich habe ihn 2011 in Beirut gekauft. Ja, Beirut, Libanon, liebe Homeland-irregeführte Leserschaft. Genauer gesagt auf der Hamra, jeder Straße, die laut der zweiten Homeland-Staffel "Hisbollah-Gebiet" ist und in der die CIA Abu Nasir erschossen hätte, hätte Nick Brody ihn nicht in letzter Sekunde gewarnt. An dieser Stelle der Serie war ich so empört, dass ich kurz davor war, den Serienkonsum abzubrechen. Denn die Hamra ist eine belebte Shoppingstraße, in der es neben besagtem Vero Moda auch ein Starbucks, ein Dunkin Donuts und ein Crown-Plaza-Hotel gibt und in der die Frauen keinen Schleier tragen, sondern eher einen ultrakurzen Minirock.
Ich freue mich sehr, dass ich das schiefe Bild, das Homeland vermittelt, an dieser Stelle ein bisschen gerade rücken kann. Dafür trenne ich mich sogar von diesem Sonnenhut, der seit 2011 zwar nur im Weg rumliegt und langsam immer mehr vergilbt, mich aber so herrlich an Urlaub erinnert, dass es mir immer schwer fiel, ihn auszusortieren. Er kann weg.
Dieser Sonnenhut ist von Pieces, das ist die Accessoires-Marke von Vero Moda. Ich habe ihn 2011 in Beirut gekauft. Ja, Beirut, Libanon, liebe Homeland-irregeführte Leserschaft. Genauer gesagt auf der Hamra, jeder Straße, die laut der zweiten Homeland-Staffel "Hisbollah-Gebiet" ist und in der die CIA Abu Nasir erschossen hätte, hätte Nick Brody ihn nicht in letzter Sekunde gewarnt. An dieser Stelle der Serie war ich so empört, dass ich kurz davor war, den Serienkonsum abzubrechen. Denn die Hamra ist eine belebte Shoppingstraße, in der es neben besagtem Vero Moda auch ein Starbucks, ein Dunkin Donuts und ein Crown-Plaza-Hotel gibt und in der die Frauen keinen Schleier tragen, sondern eher einen ultrakurzen Minirock.
Ich freue mich sehr, dass ich das schiefe Bild, das Homeland vermittelt, an dieser Stelle ein bisschen gerade rücken kann. Dafür trenne ich mich sogar von diesem Sonnenhut, der seit 2011 zwar nur im Weg rumliegt und langsam immer mehr vergilbt, mich aber so herrlich an Urlaub erinnert, dass es mir immer schwer fiel, ihn auszusortieren. Er kann weg.
Montag, 10. November 2014
Tag 314 - Die Gisa-Klönne-Krimis
Zu dieser Erkenntnis hätte ich eigentlich auch schon 2009 kommen können. Da nämlich hatte ich mir das eine Buch für den Urlaub gekauft, im Urlaub ausgepackt - und festgestellt, dass ich es schon kannte. Es stand irgendwo in meinem überfüllten Bücherregal.
Daraus folgen zwei Dinge: Erstens, 2009 war mein Bücherregal offensichtlich zu voll. Zweitens, die Bücher fallen nicht unter die Kategorie "was Besonderes". Inzwischen hab ich nämlich meine Bücherregal-Philosophie radikal überarbeitet: Ich hebe nur so viele Bücher auf, wie in mein Bücherregal passen, und zwar einreihig gestellt. Das zwingt mich von Zeit zu Zeit dazu, Bücher auszusortieren, die das Prädikat "besonders" nicht verdienen. Diese beiden hier können weg. Sicher finden sich über unser Intranet interessierte Krimifreundinnen.
Sonntag, 9. November 2014
Tag 313 - Der blaue Pullover mit roten Streifen
Ach! Da wird mir das Herz schwer. Es steht mal wieder ein Abschied von einem Lieblingskleiderstück an: vom blauen Pullover mit roten Streifen. Ich musste tatsächlich aufs Schild gucken, weil ich nicht mehr wusste, wo ich den mal gekauft hatte. Ist von Warehouse. Der Pullover hat super Farben, einen guten Ausschnitt, ist nicht zu warm und daher perfekt für den Winter im Büro und mit den goldenen Knöpfen is er genau das richtige Bisschen besonders.
Diese Meinung allerdings habe ich schon lange und habe den Pullover deshalb schon oft getragen.Er sieht schon ziemlich traurig aus, wie er da so fürs Foto auf dem Bügel hängt, ganz verbeult und aus der Form. Was man auf dem oberen Bild nicht sieht, sind die verkratzten Kmöpfe und das wirklich große Loch unter einem der Arme.
Das Loch schließlich war es auch, was sein Schicksal besiegelte. Schon lange hatte ich vor der Schäbigkeit des Pullovers die Augen verschlossen, weil ich ihn so gern hatte. Aber das Loch konnte ich nicht länger ignorieren. Und da ich weder gut noch gern noch schnell nähen kann, musste ich mir die Frage stellen: Lohnt es sich wirklich noch, diesen Pullover zu flicken? Die Antwort lautet Nein.
Es gibt ein Wort, das in diesem Zusammenhäng eigentlich eher für Kuscheltiere benutzt wird: abgeliebt. Ja, abgeliebt - das ist dieser Pullover. Ich hab ihn lange gern getragen, aber jetzt ist er nicht mehr schön und kann weg.
Diese Meinung allerdings habe ich schon lange und habe den Pullover deshalb schon oft getragen.Er sieht schon ziemlich traurig aus, wie er da so fürs Foto auf dem Bügel hängt, ganz verbeult und aus der Form. Was man auf dem oberen Bild nicht sieht, sind die verkratzten Kmöpfe und das wirklich große Loch unter einem der Arme.
Das Loch schließlich war es auch, was sein Schicksal besiegelte. Schon lange hatte ich vor der Schäbigkeit des Pullovers die Augen verschlossen, weil ich ihn so gern hatte. Aber das Loch konnte ich nicht länger ignorieren. Und da ich weder gut noch gern noch schnell nähen kann, musste ich mir die Frage stellen: Lohnt es sich wirklich noch, diesen Pullover zu flicken? Die Antwort lautet Nein.
Es gibt ein Wort, das in diesem Zusammenhäng eigentlich eher für Kuscheltiere benutzt wird: abgeliebt. Ja, abgeliebt - das ist dieser Pullover. Ich hab ihn lange gern getragen, aber jetzt ist er nicht mehr schön und kann weg.
Samstag, 8. November 2014
Tag 312 - Die Kamera
Am 8. Oktober erhöhte ich den Druck auf mich selbst, mir eine neue Kamera zu kaufen. Inzwischen hab ich es getan: Ich bin nun stolze Besitzerin einer Nikon D5300, mit der dieses Bild aufgenommen wurde - und auch die weiteren, die ich in diesem Blog noch posten werde.
Es fühlt sich irgendwie komisch an, das zu posten. Wahrscheinlich, weil ich denke, dass ihr denkt, ich müsste nun viel dollere Fotos machen als mit der alten Kamera, der guten alten Nikon D60, die ihr auf dem Bild seht, das ich mit der Nikon D5300 aufgenommen habe (was übrigens auch superschräg war, denn die beiden sehen sich wahnsinnig ähnlich, es war fast, als würde ein Zwilling den anderen fotografieren). Wahrscheinlich aber auch, weil ich selber den Anspruch habe, ich müsste nun rasend viel bessere Fotos posten, damit sich der Kauf gelohnt hat und ihr alle hübsch beeindruckt seid.
Aus diesen Gründen wollte ich die Kamera fast gar nicht posten und den Kauf verheimlichen. Bis mir auffiel, wie schlecht diese Gründe sind. Ich mach die Fotos hier schließlich nicht wegen des künstlerischen Anspruchs, sondern aus dokumentarischen Gründen. Und wie schon geschrieben: "Ich bin einfach so gar keine Still-Liferin, und meine Blog-Fotos entstehen gern mal morgens um 10 nach 7 zwischen Frühstücksbrot und Zähneputzen." Es gibt also keinen Grund, mir die Freude über die neue Kamera durch meine eigenen Erwartungen und eure von mir erwarteten Erwartungen zu schmälern.
Nun aber noch mal zur alten Kamera, die es verdient hat, gewürdigt zu werden. Ich hab sie mir Ende 2008 gekauft, es war ein später Einstieg in die Welt der digitalen Spiegelreflexkameras, aber ich war noch lange zufrieden gewesen mit meiner alten, analogen F60 und scheute die Investition in eine neue Kamera. Ich hab sie nie bereut.
Die Kamera war überall mit mir, wo auch die kaputte Sonnenbrille war - und noch dazu an einigen anderen Orten, zum Beispiel in Costa Rica, in Andalusien, und ja, auch im Park, um Blumen zu fotografieren (alle, die diesen Insider verstehen, dürfen sich jetzt mit mir freuen :) ). In den letzten Jahren entwickelte sie einige kleine Macken, aber wir kamen prima miteinander aus. Aber nun ist ihre Zeit abgelaufen: Die alte Kamera kann weg. Ich weiß noch nicht wohin, vielleicht bekomm ich ja noch irgendwo ein paar Euro dafür, aber das werd ich mir ganz in Ruhe anschauen.
Die neue liefert vor allem bei schwierigem Licht die besseren Bilder, hat einen besseren Autofokus und ein paar technische Features, über die ich mich freue, wie Belichtungsreihen, WLAN, HDR und mehrstufig einstellbares D-Lighting. Ach, das wird toll mit uns beiden.
Es fühlt sich irgendwie komisch an, das zu posten. Wahrscheinlich, weil ich denke, dass ihr denkt, ich müsste nun viel dollere Fotos machen als mit der alten Kamera, der guten alten Nikon D60, die ihr auf dem Bild seht, das ich mit der Nikon D5300 aufgenommen habe (was übrigens auch superschräg war, denn die beiden sehen sich wahnsinnig ähnlich, es war fast, als würde ein Zwilling den anderen fotografieren). Wahrscheinlich aber auch, weil ich selber den Anspruch habe, ich müsste nun rasend viel bessere Fotos posten, damit sich der Kauf gelohnt hat und ihr alle hübsch beeindruckt seid.
Aus diesen Gründen wollte ich die Kamera fast gar nicht posten und den Kauf verheimlichen. Bis mir auffiel, wie schlecht diese Gründe sind. Ich mach die Fotos hier schließlich nicht wegen des künstlerischen Anspruchs, sondern aus dokumentarischen Gründen. Und wie schon geschrieben: "Ich bin einfach so gar keine Still-Liferin, und meine Blog-Fotos entstehen gern mal morgens um 10 nach 7 zwischen Frühstücksbrot und Zähneputzen." Es gibt also keinen Grund, mir die Freude über die neue Kamera durch meine eigenen Erwartungen und eure von mir erwarteten Erwartungen zu schmälern.
Nun aber noch mal zur alten Kamera, die es verdient hat, gewürdigt zu werden. Ich hab sie mir Ende 2008 gekauft, es war ein später Einstieg in die Welt der digitalen Spiegelreflexkameras, aber ich war noch lange zufrieden gewesen mit meiner alten, analogen F60 und scheute die Investition in eine neue Kamera. Ich hab sie nie bereut.
Die Kamera war überall mit mir, wo auch die kaputte Sonnenbrille war - und noch dazu an einigen anderen Orten, zum Beispiel in Costa Rica, in Andalusien, und ja, auch im Park, um Blumen zu fotografieren (alle, die diesen Insider verstehen, dürfen sich jetzt mit mir freuen :) ). In den letzten Jahren entwickelte sie einige kleine Macken, aber wir kamen prima miteinander aus. Aber nun ist ihre Zeit abgelaufen: Die alte Kamera kann weg. Ich weiß noch nicht wohin, vielleicht bekomm ich ja noch irgendwo ein paar Euro dafür, aber das werd ich mir ganz in Ruhe anschauen.
Die neue liefert vor allem bei schwierigem Licht die besseren Bilder, hat einen besseren Autofokus und ein paar technische Features, über die ich mich freue, wie Belichtungsreihen, WLAN, HDR und mehrstufig einstellbares D-Lighting. Ach, das wird toll mit uns beiden.
Freitag, 7. November 2014
Tag 311 - Das blumige Parfüm
Noch ein Parfüm, mögen die treuen Blogleser denken, wir wissen doch längst, dass sie kein Parfüm mag. In der Tat, und man kann auch sehen, dass das Parfüm noch so gut wie voll ist, obwohl ich es 2011 gekauft habe. Dennoch brauchte ich 311 Tage, um mich davon zu trennen. Der Grund sind die Erinnerungen, die ich damit verbinde.
Ich hab das Parfüm mit meiner Freundin Julia gekauft, im Frühjahr 2011. Ich erinnere mich noch daran, wie wir nach der Arbeit zusammen in die Stadt gingen, zu Yves Rocher. Ich weiß noch, was für ein schöner Tag es war, wie wir gelacht und worüber wir geredet haben. Auch wenn ich das Parfüm nicht benutze - der Duft erinnert mich an diesen Tag. Und an Julia, die vor drei Jahren gestorben ist.
Doch für das Parfüm gilt dasselbe wie für das Marmeladenglas, von dem ich mich schon im April getrennt habe (mit Verderblichem war es einfacher): Ich brauche es nicht zum Erinnern. Und deshalb kann es weg.
Ich hab das Parfüm mit meiner Freundin Julia gekauft, im Frühjahr 2011. Ich erinnere mich noch daran, wie wir nach der Arbeit zusammen in die Stadt gingen, zu Yves Rocher. Ich weiß noch, was für ein schöner Tag es war, wie wir gelacht und worüber wir geredet haben. Auch wenn ich das Parfüm nicht benutze - der Duft erinnert mich an diesen Tag. Und an Julia, die vor drei Jahren gestorben ist.
Doch für das Parfüm gilt dasselbe wie für das Marmeladenglas, von dem ich mich schon im April getrennt habe (mit Verderblichem war es einfacher): Ich brauche es nicht zum Erinnern. Und deshalb kann es weg.
Donnerstag, 6. November 2014
Tag 310 - Das T-Shirt mit Pailetten
Der Vorrat an komischen Oberteilen in meinem Kleiderschrank ist einfach unerschöpflich. Glaubt ihr nicht? Dann liefere ich heute einen neuen Beweis: dieses T-Shirt mit Pailetten drauf. Das T-Shirt ist von Rich & Royal und war mal ziemlich teuer, 70 Euro oder so. Ich hatte damals eine Pailetten-Phase und wollte es unbedingt haben.
Leider stellte ich fest, dass nach einigen Wäschen die Pailetten abzufallen begannen. Ich hab das eine Zeit lang hingenommen, aber irgendwann nervte es mich, dass überall in meiner Wohnung türkise und silberne Pailetten herumlagen, wenn ich das T-Shirt aus der Waschmaschine geholt hatte. Ganz abgesehen davon, dass das T-Shirt natürlich nicht schöner wurde dadurch, dass immer mehr Pailetten abfielen ...
Das T-Shirt wurde daher vor kurzem bei einer Kleiderschrank-Betrachtung dem Liebsten vorgestellt. Soll es weg? Und der Liebste hatte eine ziemlich clevere Idee: Wenn ich alle Pailetten entfernen würde, würde das T-Shirt sicher besser aussehen, nicht so gerupft (Der Liebste ist kein Pailetten-Fan, womöglich mag diese Tatsache seinen Rat beeinflusst haben - aber das nur am Rande).
Ich also, beim Fernsehen, mit dem T-Shirt auf dem Schoß und dem Mülleimer griffbereit, knibbele fleißig Pailetten ab. Und stelle fest: Das geht gar nicht mal so leicht wie gedacht! Vor allem die gelben Pailetten wehren sich hartnäckig gegen die Abknibbelung. Nach einer Folge NCIS gebe ich genervt auf: keine Lust mehr.
Daraufhin hatte der Liebste eine noch cleverere Idee: "Dann schmeiß es weg." Im ersten Moment war ich dagegen: Ich hatte doch gerade so viel Zeit und Mühe investiert, da konnte ich doch jetzt nicht einfach aufgeben! Dann fiel mir auf: Ich gehe gerade einem psychologischen Phänomen auf den Leim, das einen tollen Namen hat, der mir leider nicht mehr einfällt. Es geht darum, dass Menschen immer weitermachen mit Dingen, die ihnen nicht gut tun - einfach weil sie schon so viel Zeit und Mühe investiert haben. Also machen sie weiter, investieren noch mehr Zeit und Mühe, erreichen nichts als Frust, fühlen sich noch mehr verpflichtet dranzubleiben ... ihr ahnt, wie es weitergeht. Um aus so einer Falle wieder rauszukommen, hilft nur eins: loslassen. Genau das tu ich jetzt: Das T-Shirt kann weg.
Leider stellte ich fest, dass nach einigen Wäschen die Pailetten abzufallen begannen. Ich hab das eine Zeit lang hingenommen, aber irgendwann nervte es mich, dass überall in meiner Wohnung türkise und silberne Pailetten herumlagen, wenn ich das T-Shirt aus der Waschmaschine geholt hatte. Ganz abgesehen davon, dass das T-Shirt natürlich nicht schöner wurde dadurch, dass immer mehr Pailetten abfielen ...
Das T-Shirt wurde daher vor kurzem bei einer Kleiderschrank-Betrachtung dem Liebsten vorgestellt. Soll es weg? Und der Liebste hatte eine ziemlich clevere Idee: Wenn ich alle Pailetten entfernen würde, würde das T-Shirt sicher besser aussehen, nicht so gerupft (Der Liebste ist kein Pailetten-Fan, womöglich mag diese Tatsache seinen Rat beeinflusst haben - aber das nur am Rande).
Ich also, beim Fernsehen, mit dem T-Shirt auf dem Schoß und dem Mülleimer griffbereit, knibbele fleißig Pailetten ab. Und stelle fest: Das geht gar nicht mal so leicht wie gedacht! Vor allem die gelben Pailetten wehren sich hartnäckig gegen die Abknibbelung. Nach einer Folge NCIS gebe ich genervt auf: keine Lust mehr.
Daraufhin hatte der Liebste eine noch cleverere Idee: "Dann schmeiß es weg." Im ersten Moment war ich dagegen: Ich hatte doch gerade so viel Zeit und Mühe investiert, da konnte ich doch jetzt nicht einfach aufgeben! Dann fiel mir auf: Ich gehe gerade einem psychologischen Phänomen auf den Leim, das einen tollen Namen hat, der mir leider nicht mehr einfällt. Es geht darum, dass Menschen immer weitermachen mit Dingen, die ihnen nicht gut tun - einfach weil sie schon so viel Zeit und Mühe investiert haben. Also machen sie weiter, investieren noch mehr Zeit und Mühe, erreichen nichts als Frust, fühlen sich noch mehr verpflichtet dranzubleiben ... ihr ahnt, wie es weitergeht. Um aus so einer Falle wieder rauszukommen, hilft nur eins: loslassen. Genau das tu ich jetzt: Das T-Shirt kann weg.
Mittwoch, 5. November 2014
Tag 309 - Die Augencreme
Liebe Kosmetikindustrie, es tut mir leid. Ich bin einfach zu undiszipliniert, um mich täglich mit all den tollen Cremes und Pasten zu beschmieren, die ihr freundlicherweise entwickelt habt, damit wir Frauen gepflegt und faltenlos aussehen.
Augencreme ist sicher eine gute Idee und vielleicht hilft sie sogar gegen Fältchen. Aber sie läuft immer schneller ab, als ich sie auch nur ansatzweise aufbrauchen kann. Denn ich vergesse an 98 Prozent der Tage einfach, sie zu benutzen.
Und ehrlich gesagt möchte ich mein Leben lieber genießen, als stundenlang vorm Spiegel zu stehen und hier noch eine Augencreme einklopfen, da noch Dekolletécreme einzumassieren und dort noch meine Ellbogen mit Ellbogencreme einzureiben (alles schon in der Hand gehabt!). Was kommt als nächstes? Kleiner-Zeh-Creme? Ohne mich. Die Augencreme kann weg.
Augencreme ist sicher eine gute Idee und vielleicht hilft sie sogar gegen Fältchen. Aber sie läuft immer schneller ab, als ich sie auch nur ansatzweise aufbrauchen kann. Denn ich vergesse an 98 Prozent der Tage einfach, sie zu benutzen.
Und ehrlich gesagt möchte ich mein Leben lieber genießen, als stundenlang vorm Spiegel zu stehen und hier noch eine Augencreme einklopfen, da noch Dekolletécreme einzumassieren und dort noch meine Ellbogen mit Ellbogencreme einzureiben (alles schon in der Hand gehabt!). Was kommt als nächstes? Kleiner-Zeh-Creme? Ohne mich. Die Augencreme kann weg.
Dienstag, 4. November 2014
Tag 308 - Die verwaschenen T-Shirts
Schwarze T-Shirts machen im Laufe der Jahre - und im Laufe vieler Wäschen - einen bemerkenswerten Farbwechsel durch. Das einst sehr hübsche schwarze Shirt von promod (ich mochte immer vor allem den Ausschnitt mit den Raffungen und die kleinen Ärmel) hat inzwischen eine leicht grünliche Färbung angenommen. Das einst schwarze T-Shirt mit den Rauten hingegen, 2007 in Thailand gekauft, hat sich eher zu einem Anthrazit ausgewaschen. Schön ist beides nicht.
Vielleicht hätte sich der Effekt durch brave Verwendung von Color-Waschmittel - es gibt ja sogar Waschmittel speziell für schwarze Wäsche - verhindern oder zumindest verzögern lassen. In meinem Ein-Personen-Haushalt gibt es aber gar nicht so viele schwarze Kleidungsstücke, dass ich damit regelmäßig eine Waschmaschine füllen könnte. Was es ebenfalls nicht gibt: einen Bedarf für ausgewaschene T-Shirts. Die können weg.
Vielleicht hätte sich der Effekt durch brave Verwendung von Color-Waschmittel - es gibt ja sogar Waschmittel speziell für schwarze Wäsche - verhindern oder zumindest verzögern lassen. In meinem Ein-Personen-Haushalt gibt es aber gar nicht so viele schwarze Kleidungsstücke, dass ich damit regelmäßig eine Waschmaschine füllen könnte. Was es ebenfalls nicht gibt: einen Bedarf für ausgewaschene T-Shirts. Die können weg.
Montag, 3. November 2014
Tag 307 - Der Weinkelch
Noch mehr "Rumsteherchen", wie meine Freundin Christine sagen würde, die hier auch schon mal Urlaubsvertretung gemacht hat. Diesmal ist es ein Weinkelch aus Porzellan/Keramik (ich kapier immer den Unterschied nicht ....), den ich zu Studienzeiten mal von einer Freundin bekommen habe. Glaube ich.
Wein hab ich allerdings nie daraus getrunken und ehrlich gesagt, ich trinke Wein, wenn überhaupt, nur in Gesellschaft und dann am liebsten aus zusammenpassenden - und durchsichtigen - Trinkgefäßen. Der Weinkelch kann daher weg.
Wein hab ich allerdings nie daraus getrunken und ehrlich gesagt, ich trinke Wein, wenn überhaupt, nur in Gesellschaft und dann am liebsten aus zusammenpassenden - und durchsichtigen - Trinkgefäßen. Der Weinkelch kann daher weg.
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