Den Anfang macht heute - passend zu Weihnachten, dem Fest der Familie - meine Mama. Sie hat es nicht leicht gehabt, schließlich waren unter den #daskannwegs einige, die ich mal von ihr bekommen habe. Sie hat es immer mit Humor genommen und den Blog - ein Medium, das ihr vorher unbekannt war - interessiert verfolgt. Danke, liebe Mama!
Nun ist das Jahr 2014 fast vorbei, an dem Du Dich jeden Tag von persönlichen Dingen getrennt hast. Ich habe dies mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Anfangs war ich recht erschrocken und dachte: "Ach, wie wird wohl die Wohnung aussehen, wenn ich das nächste Mal zu Besuch komme? Dann ist ja fast alles leer." Doch beim genauerem Verfolgen erkannte ich zu meiner Zufriedenheit, dass Du doch viele Dinge entsorgt hast, die man nicht unbedingt braucht.
Das hat mich animiert, in meinen Schränken und in meinem Haus nach unnützen Dingen Ausschau zu halten. Da kam doch einiges zusammen, von dem ich mich nicht schweren Herzens getrennt habe. Dies musste ich mehr oder weniger heimlich tun, da mein Schatz sich nicht so leicht von Dingen trennen kann. Aber da kennen wir Frauen natürlich Mittel und Wege, dies zu verheimlichen!
Da ich nicht so mit dem Internet auf gutem Fuß stehe und hier in der ländlichen Region nicht so viel Nachfrage nach nicht mehr gebrauchten Dingen ist, habe ich manches verschenkt oder aber auch in die Mülltonne geworfen. Ging ganz gut.
Nach einiger Zeit entdeckte ich in Deinem Blog, dass Du auch Dinge angeboten hast, die ich Dir einmal geschenkt hatte. Dies hat mich erst verwundert, doch dann habe ich das gelassen gesehen und meine Vernunft hat regiert. Mir gefällt auch nicht alles, was mir andere geschenkt haben. Da ist auch schon viel verschwunden.
Die Schale mit den Blüten: Jetzt wird sie wieder benutzt. |
Ich habe natürlich auch einige Dinge von Dir zurückbekommen, die mir noch gefielen. Wir sind uns da gut einig geworden. Es hat mich auch manches sehr amüsiert, was Du in Deinen täglichen Texten geschrieben hast. Da waren sich Mutter und Tochter manchmal trotz großer Entfernung sehr nah.
Doch eines Tages las ich doch etwas Seltsames. Da wurde von einem kleinen Sohn geschrieben. "Huch", dachte ich, "habe ich etwas verpasst?" Bei unserem letzten Besuch sah ich aber nichts von einer Schwangerschaft. Und so selten sehen wir uns ja auch nicht!
Das hat mich sehr beschäftigt und ich musste nach einiger Zeit doch mal nachfragen, was da los ist. Diese Frage hat großes Gelächter hervorgerufen. Ich wusste, dass du zu der Zeit in Urlaub warst, aber nicht, dass du eine Vertretung für deinen Blog hattest. Ach, was war ich erleichtert. Ich hätte mich zwar sehr über ein Enkelkind gefreut, aber dass ich dies nicht bemerkt hätte, hätte mich doch sehr geärgert. So lachen wir noch heute oft darüber.
Ich finde es toll, was Du gemacht hast, und vor allem, dass Du das ganze Jahr durchgehalten hast. Ich glaube, ich hätte schon früher das Handtuch geworfen. Und auch ich als Mutter habe in diesem Jahr vieles gelernt. Dafür danke ich Dir.
Deine Mama
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