Mein Liebster, wohl niemand hatte so sehr unter dem #daskannweg-Jahr zu leiden wie du: unter den leicht panischen Aufschreien "Oh nein, ich muss noch bloggen!", mit denen ich aus dem Bett aufsprang (im Laufe des Jahres eignete ich mir etwas mehr Gelassenheit an, was das anging). Unter den Klagen, wenn ich mal wieder nicht wusste, was ich als nächstes verbloggen sollte. Und nicht zuletzt unter der kaum zu bändigenden #daskannweg-Wuselenergie, die sich oft genug auch auf deine Wohnung erstreckte ("Warum hebst du eigentlich diese vertrocknete Zimmerpflanze auf?", "Willst du dir nicht mal einen neuen Duschvorhang kaufen?", "Wofür genau brauchst du diese leeren Pappkartons noch?") Du hast all das nicht nur mit Nachsicht und liebevollem Lächeln ausgehalten, du hast mich stets unterstützt, warst stolz auf mich und meinen Blog und hast dich sogar davon anstecken lassen. Danke dafür!
(Fast) ein Jahr mit der Wegwerf-Frau
Als ich sie kennenlernte, befanden wir
uns gerade an einem der schönsten Orte der Welt, mehrere tausend
Kilometer vom kalten Deutschland entfernt. Bald schon kam das
Gespräch auf ihren Blog. Ich erinnere mich noch heute daran. Sie: "Ich hab einen Blog", ich: "Aha".
Zurück in Deutschland haben wir uns dann besser kennengelernt, und irgendwann sprang nicht nur der Funke über, sondern auch der Wegwerf-Funke. Nicht weil sie mich dazu gedrängt hat oder mich bekehren wollte, sondern weil dass, was sie zu dem Thema zu sagen hatte, Sinn machte. Aus einem mir nicht mehr ganz nachvollziehbaren Grund wurde dann unter anderem mein Kleiderschrank ausgemistet. - Naja, ein Grund war, dass die Wegwerf-Frau ein bisschen Platz im Schrank brauchte ...
Zurück in Deutschland haben wir uns dann besser kennengelernt, und irgendwann sprang nicht nur der Funke über, sondern auch der Wegwerf-Funke. Nicht weil sie mich dazu gedrängt hat oder mich bekehren wollte, sondern weil dass, was sie zu dem Thema zu sagen hatte, Sinn machte. Aus einem mir nicht mehr ganz nachvollziehbaren Grund wurde dann unter anderem mein Kleiderschrank ausgemistet. - Naja, ein Grund war, dass die Wegwerf-Frau ein bisschen Platz im Schrank brauchte ...
Dabei kamen insgesamt vier große Müllbeutel mit
Kleidungsstücken zusammen, bei denen ich sicher war: Die trage ich
nicht mehr. Die Wii im Wohnzimmer hat jetzt einen neuen Besitzer, mir
hat sie nie viel Freude bereitet (bin halt kein Konsolero) und das
Ausmisten von ungenutzten alten Elektronikgeräten, PC-Bauteilen und
Kabeln hat mir wirklich gut getan: Beim Abtransport füllten sie einen ganzen PKW-Kofferraum!
Ich muss nach diesem Jahr sagen, ich bewundere die Konsequenz, mit der sie die 365 Tage bestritten hat. Auch wenn es Momente gab, wo sie sich schwer tat - eingeknickt ist sie nie. Ich weiß auch, dass ich nicht besonders zuträglich war: Ich hab halt gerne auch mal Blogzeit in Anspruch genommen. Aber trotzdem hat sie es immer gut hinbekommen. Hut ab!
Ich muss nach diesem Jahr sagen, ich bewundere die Konsequenz, mit der sie die 365 Tage bestritten hat. Auch wenn es Momente gab, wo sie sich schwer tat - eingeknickt ist sie nie. Ich weiß auch, dass ich nicht besonders zuträglich war: Ich hab halt gerne auch mal Blogzeit in Anspruch genommen. Aber trotzdem hat sie es immer gut hinbekommen. Hut ab!
Wegwerfen tut gut. Ob man jeden Tag etwas wegwerfen sollte, weiß ich nicht, aber: Dinge ausfindig machen, die man nicht mehr braucht, und sich von ihnen trennen, ist gut. Allein durch meine paar Aktionen habe ich jetzt einen übersichtlichen Kleiderschrank, eine fast leere Kommode und keinen Krempel mehr unter dem Bett.
Manchmal ist das Leben ohne Kram aber auch anstrengend, zum Beispiel wenn man seiner Liebsten eine Freude machen möchte, die nicht in der nächsten Woche weggebloggt werden soll. Merke: "Kein Krempel als Geschenk!"
Trotzdem gilt: Vieles kann weg!
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