Vorige Woche habe ich mich von meinem Fernsehschränkchen getrennt, das
die vergangenen Jahre als Schuhregal zweckentfremdet sein Dasein in
meinem Flur fristete. Jetzt ist das Fernsehschränkchen also weg, am
Wochenende an die Straße gestellt mit einem "zu verschenken"-Schild und
kurz darauf verschwunden. Und ich musste mir überlegen: Wohin mit den
Schuhen? Ich begann, einige unten in den Kleiderschrank zu räumen, zu
den anderen Schuhen, die keinen Platz im Fernsehschränkchen hatten. Der
Platz reichte natürlich nicht. Ich begann darüber nachzudenken, ob ich
diese Schuhe eigentlich wirklich alle noch brauche. Das Ergebnis dieser Überlegungen beginnt heute: die Themenwoche "Schuhe". Den Anfang machen die grünen Winterschuhe.
Meine Mutter macht sich, so ist es wohl die Art von Müttern, immer
Sorgen, ich könnte im Winter erfrieren. Im Winter und an Weihnachten
ergießt sich ein steter Strom an Schals, warmen Socken und Unterhemden
über mich. Vor Jahren schenkte mir meine Mutter mal diese grüngrauen
Winterschuhe (in Wahrheit sind sie grüner, als man auf diesem Foto sieht. Ist kein gutes Fotolicht grade). Die sind wirklich schön warm und sehr stabil, mit Profil,
so dass man bei Glätte nicht ausrutscht. Praktische Schuhe. Mama-Schuhe.
Schön sind sie nicht.
Seit etwa zwei Jahren gibt es in meinem (nicht vorhandenen) Schuhschrank
ein paar Moonboots (ratet, wer sie mir mitgebracht hat), die perfekt
sind, wenn es kalt ist und glatt. Ich brauch die grünen Winterschuhe
nicht mehr. Deshalb hab ich sie schon voriges Wochenende mit in die Kemenate genommen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen