40 Tage #daskannweg, was für ein schöner Anlass für ein erstes
Zwischenfazit. (eigentlich wollte ich das schon nach einem Monat
eins schreiben, aber voriges Wochenende hatte ich ich keine Zeit)
"Machst du das noch?", haben mich in den letzten Tagen einige Leute
gefragt, denen ich Anfang des Jahres von meinem Plan erzählt hatte. Aber
ja, sage ich dann, und frage mich, was an "2014 werde ich mich jeden Tag von einem Gegenstand trennen" so schwer zu verstehen ist.
Heute sind 40 Tage von 2014 um, das heißt, dass noch 325 Tage vor uns
liegen - und dass noch 325 Dinge gehen müssen.
Eine
respekteinflößende Zahl? Schon irgendwie. Aber ich zum Glück muss
ich heute noch nicht wissen, was ich am 23. September oder am 7. November
aussortieren werde. Ich muss nur wissen, was morgen dran ist. Was für
morgen zu finden, war bisher nie ein Problem, und wenn das so bleibt,
dann werden auch 325 weitere Dinge keins. Bei einigen Dingen kann ich es sogar kaum erwarten, bis sie endlich "dran" sind.
Von 40 Dingen hab ich mich bisher getrennt, viel
Altes war dabei, das meiste benutzte ich nicht (mehr), manches war schäbig und kaputt, einiges hat genervt. Ich freu mich schon richtig drauf, wie
das sein wird mit weniger Kram. Und schon jetzt gibt es erste Erfolge:
Mein Küchenschrank ist nicht mehr ganz so chaotisch, in meiner
Halstuchschublade finde ich leichter Halstücher, die ich wirklich mag,
und ich ärgere mich nicht mehr über die vertauschten Badelatschen. 12
Dinge habe ich weggeworfen, 9 verschenkt, für 6 gibt es
Interessenten. Der Rest ist erst einmal in die Flohmarktkiste gewandert.
Ich freu mich sehr, wie viele Leute Anteil nehmen an dem, was ich hier
schreibe. Aber am meisten Spaß macht es mir, wenn andere Menschen sich
über das Zeug freuen, das ich nicht mehr brauchen kann.
Ich habe festgestellt, dass ich manchmal Dinge kaufe, nur weil sie billig sind, oder obwohl
ich weiß, dass sie zwar toll, aber irgendwie "nicht ich" sind. Außerdem behalte ich viele Dinge aus den falschen Gründen: "Kann man vielleicht irgendwann doch noch mal brauchen" ist einer davon, "Ist doch eigentlich noch ziemlich gut" ein anderer. Oder ich behalte sie schlicht deshalb, weil ich zu faul bin, sie loszuwerden, oder weil ich mich an ihre Anwesenheit gewöhnt habe.
A propos dran gewöhnt: Der erste
Beitrag hier - der Stuhl - ist auch der bisher meistgelesene in diesem Blog.
Es gibt übrigens Neues vom Stuhl - dieses Foto habe ich schon seit zwei
Wochen und bisher vergessen, euch zu zeigen.
Der Stuhl steckt also mitten in einer Metamorphose, und das ist auch für ihn wahrscheinlich deutlich spannender, als bei mir im Weg zu stehen.
Demnächst mache ich Urlaub, aber hier im Blog gehts trotzdem weiter: Mit
Nicole habe ich eine wunderbare Urlaubsvertretung gefunden. Einmal täglich reinschauen lohnt sich also auch weiterhin! Genauer gesagt, in elf Stunden lohnt sich's wieder, da ist das nächste #daskannweg fällig - seid gespannt.
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