Man könnte wohl sagen, dass ich schwarze Jäckchen mag. Man könnte aber ebenfalls sagen, dass neun vielleicht ein ganz klein bisschen übertrieben ist und dass man neun schwarze Jäckchen nicht unbedingt, nun ja, braucht. Zumal die wirklich nicht mehr alle schön sind.
Das Angorajäckchen zum Beispiel hat vom vielen Waschen inzwischen die Farbe gewechselt, von schwarz nach leicht grünlich. Die Cardiganartige hat hinten im Nacken einen Fleck, der nach irgendwie Rost aussieht sich auch mit Edding nicht überdecken lässt. Und die mit Reißverschluss und Fell hat eine Menge Knötchen und ist außerdem aus einem schrecklichem Synthetikmaterial, das einem die Haare zu Berge stehen lässt und in dem man schon ab 12 Grad erbärmlich zu schwitzen anfängt.
Diese drei habe ich gerade noch mal angezogen und im Spiegel angeschaut. Ich will ganz ehrlich sein: Es fällt mir schwer. Ich mag die Jäckchen nämlich, trotz allem.
- Als ich den letzten Satz hinschrieb, hatte ich das Felljäckchen schon fotografiert. Aber dann fiel mir auf: Der Satz stimmt gar nicht. Diese Cardiganartige, die mochte ich eigentlich nie. Ich finde die unvorteilhaft geschnitten. Ich dachte nur immer, ein cardiganartiges Jäckchen braucht man einfach. Ist das so? Braucht man ein cardiganartiges schwarzes Jäckchen, wenn man noch acht andere schwarze Jäckchen hat? Vielleicht nicht. Ich werd's rausfinden: Das Jäckchen kann weg - und das Experiment beginnt.
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