Zu den wohl faszinierendsten Phänomenen unserer Zeit gehört das Phänomen der wandernden Kugelschreiber. Ich besitze Kugelschreiber, bei denen kann ich mir absolut nicht erklären, wie sie in meinen Besitz gekommen sein mögen. Mercedes Benz? SPD? Nichts gegen die einen oder die anderen, aber mit beiden hatte ich noch keinen Kontakt, der eine Kugelschreiberübergabe gerechtfertigt hätte.
Bei anderen Kugelschreibern hingegen weiß ich noch genau, wie sie in meinen Besitz gekommen sind. Braunschweiger Zeitung: Da waren wir 2005 mit der Henri-Nannen-Schule, um den Newsdesk zu besichtigen. Stadtwerke Flensburg: Da hat einer meiner Ex-Freunde vor zehn Jahren mal gearbeitet. Voltaren: Die hatten mich mal auf einen Pressetermin eingeladen, als ich noch Gesundheitsredakteurin war (muss rund fünf Jahre her sein).
Immer wieder hört man davon, dass Kugelschreiber eintrocknen, wenn man nicht mit ihnen schreibt. Auf meine scheint das nicht zuzutreffen, sie schreiben alle tadellos. Ich brauche aber wirklich nicht so viele Kugelschreiber (von den Werbeaufdrucken will ich jetzt mal gar nicht anfangen, über die habe ich schon oft genug geschrieben). Ich behalte zehn, das ist mehr als genug. Die restlichen können weg. Ich nehme sie mit ins Büro, da suchen wir immer wieder mal Kugelschreiber.
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