Ich liebe Nudeln. Ich esse ständig welche. In der Kantine - auch
wenn ich mich oft drüber aufrege, dass sie sie zu lange kochen.
Allein und auf die Schnelle. Und mit Gästen. Meiner Bolognese eilt
inzwischen ein gewisser Ruf voraus. Ich mache sie angelehnt an das Rezept meiner tollen Kolleginnen aus der BRIGITTE-Küche. Aber egal, welche Nudeln ich esse, wann, wo und mit wem: Ich esse sie
nie mit einer Pastagabel.Warum eigentlich
nicht? Wenn man schon Pastagabeln hat, könnte man sie doch auch zum
Pasta-Essen benutzen...
Zumal meine Pastagabeln wirklich toll sind. Sie sind aus gebürstetem Metall,
haben flache, breite Stiele (heißt das Stiel? Sicher nicht). Ich
glaube, sie sind sogar von WMF. - Sie sind tatsächlich von WMF, steht
hinten drauf. Das gebürstete Metall ist Cromargan, steht auch hinten
drauf. Die Pastagabeln haben drei strahlenförmige breite Zinken.
Wahrscheinlich damit man mehr Spaghetti drauf aufwickeln kann. Hm.
Ich habe einen kleinen Mund, so viele Spaghetti auf einmal passen da
gar nicht rein. Und man soll ja auch nicht so schlingen.
Ich hab mal mit
einem Mann zusammengewohnt. Ich glaube, die Mutter des Mannes hat uns
diese Gabeln geschenkt. Ich erinnere mich noch, wie ich damals schon
dachte: Braucht man so was? Nach mehr als sieben Jahren Feldversuch
kann ich versichern: Nein, braucht man nicht. Die Pastagabeln können
weg.
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