Ich mache eine kurze Pause, damit sich die musikliebenden Männer unter den Lesern dieses Blogs von ihrer Ohnmacht erholen können.
Ich weiß, dass die Idee, sich allein von einer CD zu trennen, geschweige denn von allen, für viele Menschen unvorstellbar ist. Ungefähr so, als würde man sich einen Arm abschneiden.
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich hab meine CDs nicht verkauft, weil mir Musik egal ist. Im Gegenteil: Ich liebe Musik. Meine digitale Musiksammlung umfasst 13.240 Titel. All diese Musik anzuhören, würde 37,2 Tage dauern. Die Menschen, die "das, was halt grade so im Radio läuft" als ihren Musikgeschmack bezeichnen, sind mir zutiefst suspekt. Ich bin nur der Meinung, dass CDs eine Wohnung nicht gemütlicher oder gar schöner machen. Und dass es heute andere technische Möglichkeiten gibt, Musik abzuspielen.
Aus diesen Gründen habe ich meine CD-Sammlung schon vor Jahren digitalisiert und die CDs auf den Dachboden gebracht, wo sie in einer Kiste vor sich hin standen. Bis ich sie im vorigen Sommer verkaufte. Alle? Fast alle. Die "Swing when you're winning"-CD von Robbie Williams wollte Momox nicht haben. Die haben wahrscheinlich schon zu viele andere Menschen vor mir verkauft.
Gegen die CD ist nichts einzuwenden. Es gab mal eine Zeit, da hab ich sie ganz gern gehört. Aber sie bedeutet mir nichts. Sie ist einfach nur übrig geblieben. Die CD kann weg.