Als ich im Februar/März in Costa Rica war, hat meine Freundin Katrin netterweise meine Pflanzen gegossen. "Die nehmen schon ganz schön viel Licht weg", sagte sie, als sie mir meinen Wohnungsschlüssel zurückgab. Ich murmelte was von "voriges Jahr schon zwei weggeworfen" (hatten eine komische Krankheit) und dass ich die Porzellanblume vor vielen Jahren als Ableger von meiner Studienfreundin Suse bekommen habe - sowas wirft man nicht einfach weg. Und "hab die Ranken erst neulich radikal zurückgeschnitten".
Aber nun beginnt die Porzellanblume, auch bekannt unter dem Namen Wachsblume, mal wieder zu blühen, und meine Zuneigung zu ihr schwindet. "Zauberhafte Blüten mit einem intensiven, süßlichen Duft kennzeichnen die Wachsblume", kann man bei livingathome.de lesen. Ich sage: Die Blüten stinken. Jedesmal, wenn die Porzellanblume blüht, klettere ich täglich auf meiner Fensterbank rum, um die stinkenden Blüten mit der Schere abzuschneiden. Damit ist jetzt Schluss. Denn Katrin hat recht, sie nimmt auch noch ganz schön viel Licht weg. Die Porzellanblume kann weg.
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